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YAACOV AGAM (geb. 1928) Untitled (Composition), 1976

Art.Nr.: ku155

YAACOV AGAM (geb. 1928)

Untitled (Composition), 1976

 

:Yaacov Agam, Untitled (Composition), 1976,

Serigraphie auf Arches, 60 × 67 cm, 60/144, signiert.

• Serigraphie (Siebdruck) auf Arches •

Bildgröße: 60 × 67 cm • Auflage: 60/144 (unten links numeriert)

• Signatur: unten rechts „Agam” • Entstehungsjahr: 1976

• Rahmung: unter Glas mit Passepartout (Gesamtmaß ca. 95 × 95 cm)

 Kunstanalyse

Das vorliegende Blatt gehört zu Agams quadratischen Serigrafien der 1970er Jahre, in denen er das Prinzip der ‚Kinetischen Komposition‘ entfaltet. Im Unterschied zu der streng auf Blau-Grau fokussierten Arbeit „Blue Five“ baut dieses Blatt auf eine Komplementär- und Kontrastpalette: Rot, Gelb, Grün, Orange und Schwarz treffen in rechtwinkligen, verschobenen Flächen aufeinander. Die Farbflächen wirken wie modulare Bausteine, die in leichter Schrägstellung aus der starren Rasterordnung ausbrechen. Farbwirkung & Dynamik: Die warmen Primär- und Sekundärtöne schaffen eine vibrierende Oberfläche, die sich je nach Licht und Blickwinkel verändert. Agam erreicht hier eine visuelle Kinetik ohne Bewegung: Das Auge des Betrachters springt zwischen den intensiven Farbinseln, sodass sich ein Rhythmus einstellt. Besonders das Nebeneinander von gesättigtem Rot und leuchtendem Gelb im Zentrum erzeugt ein starkes Nachleuchten. Technik: Die Serigraphie auf Arches-Büttenpapier ermöglicht homogene, flächig-deckende Farben. Die akkuraten Schnittkanten und Überlagerungen zeigen Agams Beherrschung der Siebdrucktechnik, die er in dieser Werkphase konsequent als Medium der ‚optischen Bewegung‘ nutzt. Kompositorische Analyse: Das Quadrat als Bildträger verweist auf Neutralität und Symmetrie, doch Agam durchbricht dieses Gleichgewicht durch diagonale Versätze, die wie Impulse wirken. Die Bildwirkung oszilliert zwischen Ordnung und Dynamik, Ruhe und Aufbruch. Damit knüpft Agam an seine zentrale Idee der ‚Zeitlichkeit im Bild‘ an.

 Biographie

Yaacov Agam (geb. 1928, Rischon LeZion, Israel) Agam zählt zu den maßgeblichen Vertretern der kinetischen Kunst und Op Art. Nach früher Ausbildung bei Mordechai Ardon in Jerusalem studierte er ab 1951 in Paris und schloss sich dem Kreis um die Galerie Denise René an, die die geometrische Abstraktion und kinetische Experimente international profilierte. Ab Mitte der 1950er Jahre entwickelte Agam polymorphe Werke, Lentikularbilder, Reliefs und farbserielle Drucke, deren Erscheinung sich mit dem Standpunkt des Betrachters verändert. Großprojekte im öffentlichen Raum (u. a. Foyers, Brunnen, Wandgestaltungen) sowie zahlreiche Editionen machten sein Vokabular weltweit bekannt. Seine Arbeiten befinden sich in bedeutenden Museen und Sammlungen in Europa, Israel und den USA.

Zustand & Präsentation

Das Blatt erscheint farbfrisch und im Rahmen (unter Glas, Passepartout). Die Präsentation entspricht dem Standard für Agam-Serigraphien. Einordnung im Werk Die Arbeit gehört zur Serie von quadratischen ‚Kinetik Kompositionen‘, die Agam 1976 in moderater Auflage von 144 Exemplaren herausbrachte. Die lebendige Farbigkeit unterscheidet dieses Blatt von monochromatischeren Varianten und macht es zu einem markanten Vertreter seiner farbdynamischen Phase.

 

Der Rahmen ist kein Bestandteil des Verkaufs und wird dazu geschenkt.

 

7 % MwSt gemäß § 12 Abs. 2 Nr. 13 UStG,Kunstgegenstand im Sinne der Anlage 2 UStG.

 

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